Synchron
2019

Technik
Mischtechnik
Die Ausstellung SYNCHRON verbindet Plastiken, unerhörte Objekte, Zeichnungen, Camera obscura Photos, Videos

Kunstraum Engländerbau Vaduz/FL
22.10.2019-22.12.2019

Dinge des alltäglichen Lebens, herausgerückt aus ihrem gewohnten Kontext – verfremdet, nachgebildet, neu geordnet und strukturiert – Kompositionen aus einfachen und ungewöhnlichen Materialien: Barbara Geyers Werke sind Reflexionen über die uns umgebende Wirklichkeit: Was dem Betrachter entgegentritt, ist einerseits eine Ästhetik des Alltäglichen und Naheliegenden, andererseits aber auch die Verbildlichung von Gestaltungskräften, die das Leben auf einer geistig-seelischen und sinnlichen Ebene prägen.

Vom eigenen Kulturraum ausgehend, kommt dabei der Wahrnehmung fremder Kulturen und Daseinsformen in den letzten Jahren immer mehr Bedeutung zu. Im Vertrauten wie im Fremden gilt die Aufmerksamkeit den Prozessen des Lebens, in der Natur wie in der Zivilisation, im alltäglichen Handeln wie in rituellen oder spirituellen Vorgängen. Das Transformatorische alles Lebendigen steht hier im Mittelpunkt wie auch die Feststellung, dass es archaische Muster sowie innere Erlebnisse – Vorstellungen, Träume und Visionen – gibt, die in den verschiedensten Kulturen gleichermassen beobachtet werden können.

Die Erfahrungen und Wandlungen im „Rad des Lebens“ – deren innere, geist-seelische Wahrnehmung sowie deren äusseres „Echo“ in Form von Riten, Regeln und Rhythmen, scheinen immer wieder ähnlich – bei Maori ebenso wie etwa bei Tibetern, Kirgisen oder auch den in ihrer Mentalität durchaus verschiedenen Mitteleuropäern. Einen wichtigen Stellenwert erhalten in diesem Kontext auch die Aura des Ortes und die Spuren, die das Erlebte in Barbara Geyers künstlerischer Arbeit, teils konkret, teils subtil, hinterlässt.

In Form von Objekten, Installationen und Videos findet diese Thematik in der Ausstellung SYNCHRON ihren Niederschlag. © Cornelia Kolb-Wieczorek